„Wenn alle mitmachen dürfen“
„Wenn Unterschiedlichkeit zum Ziel führt“
„Wenn anders sein, normal ist“
„Wenn Nebeneinander zum Miteinander wird und Ausnahmen zur Regel werden“
(Aktion Mensch)
Unabhängig von ihrer sozialen, kulturellen und körperlichen Unterschiedlichkeit treffen sich die Kinder in unserer Einrichtung und bilden eine Gemeinschaft.
In dieser Gemeinschaft werden die Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit von unseren pädagogischen Kräften angenommen, gefördert, gepflegt und erzogen. Wir leben mit den Kindern und deren Eltern Gemeinschaft. Bei uns treffen sich unterschiedliche Sichtweisen, Veranlagungen, Stärken und Interessen.
Wir geben allen Kindern die gleichen Lern- und Entwicklungschancen. Hier ist es uns besonders wichtig, die Ressourcen und Stärken des Kindes hervorzuheben und sein Tun und seine Arbeiten intensiv wertzuschätzen. Neben dem Loben des Kindes drückt der Erzieher seine Freude aus über das, was ein Kind schon kann, damit es Zutrauen in seine Fähigkeiten entwickelt. „Die Stärken stärken, um die Schwächen zu schwächen“* ist unser Ziel der Inklusion. Intensives Beobachten im Kindergartenalltag und die Erstellung der Bildungsdokumentationen bieten uns Grundlagen, um mit den Eltern über die Entwicklung ihres Kindes zu sprechen. Dabei ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Eltern behutsam auch auf bestehende Auffälligkeiten ihres Kindes aufmerksam zu machen. Wir geben Hilfestellungen zur weiteren Klärung des Entwicklungsstandes durch andere Institutionen, z.B. Sprachheilbeauftragte des Gesundheitsamtes, SPZ oder das Netzwerk Frühe Hilfen.
Im konkreten Fall bei Kindern mit einer wesentlichen Behinderung soll dem Kind ermöglicht werden, besondere Förderung in unserer Einrichtung zu bekommen.
Besonders wichtig ist es, eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern, Therapeuten und den pädagogischen Fachkräften der Einrichtung zu schaffen. Aber auch der Austausch unter den ErzieherInnen innerhalb der Einrichtung ist eine wesentliche Grundlage im Umgang mit förderbedürftigen Kindern. Hier gilt es Beobachtungen und Erfahrungen auszutauschen, um Besonderheiten jedes Kindes und das jeweilige Entwicklungstempo berücksichtigen zu können.
Die Weiterbildung der pädagogischen Kräfte über die Behinderung des jeweiligen Kindes ist ebenfalls Bestandteil, um eine optimale Förderung des Kindes zu erreichen.
*Aus „Inklusion im Kindergarten“ von Christel Spitz-Güdden (Hrsg.)