Sprachliche Bildungsprozesse beginnen bereits mit der Geburt. Dabei spielt Kommunikation mit den Kindern eine sehr wichtige Rolle, damit sie Sprache hören, erkennen und umsetzen können. Es ist wichtig, dass die Kinder eigene Bedürfnisse, Interessen und Gefühle mitteilen können. Der Spracherwerb und die Sprachentwicklung sind ebenso die Voraussetzung für ein soziales Miteinander der Kinder. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder Sprach- und Sprecherziehung vor allem im Alltag erfahren, z.B. durch:
Bewegung ist ein vitales Bedürfnis des Menschen. Durch sie nimmt er die Welt wahr und sammelt Erfahrungen. Bewegung ist ein grundlegender Bestandteil der ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung. Die menschliche Entwicklung baut auf ihr auf. Bewegungserziehung im Kindergarten unterstützt die emotionale, soziale, geistige und körperliche Entwicklung des Kindes. In unserer Einrichtung bieten wir den Kindern vielfältige Möglichkeiten an, um diese Entwicklung zu unterstützen:
Den Kindern wird Wissen über den eigenen Körper und dessen Funktionen kindgerecht vermittelt. Dieses Wissen stellt die Basis zur Bewusstmachung. Dazu führen wir spezielle Angebote durch:
Durch Zuwendung und körperliche Nähe der Bezugspersonen wird für das körperliche und seelische Wohlbefinden gesorgt. Ein wichtiger Aspekt der Gesundheitserziehung ist die Stärkung des Körpers durch Bewegungsförderung.
Neben dem gesetzlichen Bildungsauftrag haben wir als katholische Einrichtung auch einen christlichen Auftrag. Religion wird erfahrbar durch das tägliche Miteinander. Durch die gelebte Gemeinschaft werden christliche Grundwerte vermittelt und das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt. Anhand von kindgerechter Literatur versuchen wir den Kindern das Leben Jesu verständlich zu machen. Durch das Gestalten von Wortgottesdiensten und der Teilnahme an Familienmessen werden die Kinder in die religiöse Gemeinschaft eingebunden und lernen die Rituale der katholischen Kirche kennen. Auch nehmen wir jährlich mit unseren Kindergartenkindern an der Sternsingeraktion in der Pfarre teil.
Interkulturelle Erziehung heißt wörtlich eine Erziehung (inter = zwischen) zwischen Kulturen. Unsere Gesellschaft ist multikulturell. Diese Vielfalt ist nichts Außergewöhnliches mehr und gehört zum normalen Alltag. Bei uns lernen die Kinder unterschiedliche Kulturen kennen und können sich mit ihnen auseinandersetzen. Im Vordergrund steht dabei der selbstverständliche Umgang im Alltagsgeschehen.
Kinder machen bereits in den ersten Lebensjahren vielfältige Erfahrungen in Raum und Zeit. Mit zunehmenden Alter beobachten und erfahren sie verschiedene Formen und Größen und erschließen die Bedeutung von Zahlen in ihrer Lebenswelt. Ihre Beobachtungen und Erfahrungen fordern Kinder zu weiteren Erkundungen heraus und führen zu Aktivitäten des Ordnens, Vergleichens und Messens. In unserer Einrichtung können die Kinder sinnliche Erfahrungen in Bezug auf den eigenen Körper (Reichweite der Arme, die Position im Raum, bei Bewegungsspielen, usw.) sammeln. Zudem können Kinder sinnliche Erfahrungen im Umgang mit Zahlen und Gegenständen und deren Eigenschaften sammeln:
In der naturwissenschaftlichen Bildung geht es darum, Kinder mit Naturphänomenen und dazugehörigen Deutungen bekannt zu machen. Ansatzpunkt ist die Neugier und das Interesse der Kinder an den Vorgängen der belebten und unbelebten Natur. Über die Beschäftigung mit Naturphänomenen soll den Kindern im Rahmen ihrer eigenaktiven Selbstbildung u.a. möglich werden, Fähigkeiten im Wahrnehmungsbereich weiter zu entwickeln. Darüber hinaus werden Fähigkeiten zu Kreativität, Urteilsvermögen, Fantasie und Forschungsgeist gefördert. Naturwissenschaftliche Bildung ist in diesem Sinn eine Art und Weise, die Kindern hilft, sich ihre Umwelt anzueignen.
Kinder im Kindergartenalter setzen sich spielerisch mit ihrer Umwelt auseinander. Sie sind Meister in Fragen stellen. Diesem Wissensdrang der Kinder können wir auf verschiedene Weisen nutzen:
Hierbei können die Kinder vielfältige Beobachtungen und wissenswerte Einblicke in die Natur bekommen. Wichtig ist uns auch in diesem Bildungsbereich, dass die Kinder auch hier mit möglichst vielen Sinnen ihre Umwelt wahr nehmen. Der kindgerechte Umgang mit Gegenständen und Materialien ist in unserer Einrichtung zum täglichen Selbstverständnis geworden. Bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten lernen die Kinder, den sachgemäßen Umgang mitLebensmitteln und Haushaltsgeräten kennen. Auch besuchen wir jährlich verschiedene Institutionen wie z.B. Polizei Grundschule, Krankenhaus oder Bäckerei. Hierbei können die Kinder ihr Sachwissen über diese Einrichtungen erweitern.
Kreatives Denken und Handeln will schon früh gelernt sein. Schon im Kindesalter werden hierfür die Grundsteine gelegt. Die Kinder haben in unserer Einrichtung die Möglichkeit, den ästhetischen und sinnlichen Umgang mit verschiedenen Materialien zu erfahren. Dabei werden u.a.:
Von Geburt an – vermutlich auch bereits vor der Geburt – gehört musikalisches Empfinden zu den Grundkomponenten eines Menschen. Gerade diese Erfahrungen sind die Basiskomponenten der Musik. Für die meisten Menschen stellt dabei das Gehör den wichtigsten Zugang zur Musik. Das wichtigste Instrument zur Produktion von Musik ist von Geburt an die Stimme. Musizieren entwickelt bei den Kindern nicht nur Feinheiten und Beherrschung von Stimme oder Instrument, sondern hat Wirkung auf Geist und Seele des Kindes. Das soziale Verhalten der Kinder wird vorteilhaft verändert. Durch das Musizieren bauen die Kinder ein positives Bild von sich selbst auf. In unserer Einrichtung findet dies wie folgt statt:
Medienkompetenz ist eine wichtige Voraussetzung für die aktive Teilnahme an unserer Informationsgesellschaft. Vom frühesten Lebensalter an durchdringen Medien die kindliche Lebenswelt und werden zum selbstverständlichen Bestandteil ihres Alltags. Die Befähigung von Kindern und Jugendlichen zu einem verantwortlichen, kreativen und kompetenten Umgang mit Medien hat sich zu einem wichtigen Ziel der pädagogischen Praxisarbeit entwickelt. In unserer Einrichtung haben die Kinder die Möglichkeit, mit verschiedenen Medien in Kontakt zu kommen. Dazu zählt der Umgang mit Kassetten, CD`s, Büchern und dem Computer. Im letzten Kindergartenjahr können unsere Vorschulkinder den sogenannten "Computerpass" erlangen. Ziel dieses Kurses ist der selbstständige Umgang mit dem PC.
Soziale Bildung umfasst die Entwicklung von sozialen Verhaltensweisen. Grundlage dafür ist aber die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit, worauf wir in unserer Einrichtung großen Wert legen. Die Kinder werden von uns in ihrer Selbstbildung unterstützt, indem wir Impulse setzen, sie ermuntern und stärken. Dabei kann die soziale Bildung als ein Bereich gesehen werden, der sich in allen Bildungsbereichen widerspiegelt. Im Kindergarten erwerben Kinder ein umfangreiches soziales Wissen, indem sie Normen, Werte, Regeln und Rollen kennen lernen. Durch intensive Beziehungen der Kinder untereinander, aber auch in Beziehungen zum pädagogischen Personal erwerben Kinder Persönlichkeit und soziales Wissen. Sie ahmen ihre Mitmenschen nach, versetzen sich in andere Kinder und übernehmen z.B. Normen und Einstellungen. Das geschiehtganz von allein in der täglichen Arbeit in unserer Einrichtung. Die soziale Bildung stellt eine Grundvoraussetzung für emotionales Wohlbefinden dar. Wir stärken das Kind in seiner emotionalen Entwicklung, fördern es im Zulassen und Ausleben seiner Gefühle und fördern somit den Selbstbildungsprozess. In allen Bereichen des Kindergartenalltags lernen die Kinder, Gefühle bei sich und auch bei anderen wahrzunehmen und darüber zu reden.